Der Cottbuser Ostsee hat den Zielwasserstand erreicht

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Aus Tagebau wurde der größte künstliche See Deutschlands

7.8. 2021 ---- 19.8. 2024

Nach 30 Jahren Kohleförderung entsteht aus dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord ein mehrfach nutzbarer See: der Cottbuser Ostsee. Baumaßnahmen der Superlative wie das Ausformen des Seebeckens und die Profilierung der insgesamt 26 Kilometer langen Uferlinie charakterisieren die Dimensionen des Vorhabens. Im April 2019 begann die Flutung des Sees mit Wasser aus der Spree. Bis 2030 sollte mit einer Fläche von 1900 Hektar das größte Binnengewässer und der größten Bergbaufolgesee Deutschlands entstehen.

Über 30 Jahre lang versorgte der Tagebau Cottbus-Nord gemeinsam mit dem benachbarten Tagebau Jänschwalde das Kraftwerk Jänschwalde (im Hintergrund auf den Fotos). Cottbus-Nord lieferte dabei etwa ein Viertel des jährlichen Bedarfs an Braunkohle des 3000-Megawatt-Kraftwerks. Etwa 45 Meter tief lagerte das Braunkohlenflöz. Es war bis zu elf Meter mächtig.

Die ersten Vorbereitungen für den Aufschluss des Tagebaus einschließlich der Absenkung des Grundwasserspiegels begannen Mitte der 1970er-Jahre. Am 8. April 1981 fuhr der erste Kohlezug in das Kraftwerk, am 23. Dezember 2015 der letzte.

 

Quelle: Leag

Update Dezember 2024

Kurz vor Weihnachten 2024 hat der Cottbuser Ostsee vorfristig seinen geplanten Wasserstand von 62,5 Meter über Normalnull erreicht. Damit ist die fünfeinhalbjährige Flutung beendet. Der See ist nun mit einer Wasserfläche von 19 Quadratkilometern Deutschlands größtes künstliches Gewässer. Die Uferlinie des Ostsees ist rund 23 Kilometer lang. Der Seegrund wird etwa zu einem Drittel 2,7 Meter tief liegen. Der Rest senkt sich bis auf 30 Meter ab.

7.8. 2021 ---- 19.8. 2024

16.2. 2023 ---- 19.8. 2024

7.8. 2021 ---- 19.8. 2024

16.2. 2023 ---- 19.8. 2024

22.3. 2019 ---- 19.8. 2024

16.2. 2023 ---- 19.8. 2024

22.3. 2019 ---- 19.8. 2024

Vorherige Sanierung der Johanniskirche in Gera

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